Download, Installation & Schnelleinrichtung


Ihr benötigt zu aller erst einmal EAC. Dann einen Encoder zum Umwandeln der unkomprimierten Audiodaten. Da FLAC automatisch mit EAC mitinstalliert wird, brauchen wir uns darum nicht weiter zu kümmern. Zu guter Letzt benötigen wir noch einen zuverlässigen ASPI-Treiber und ein vorkonfiguriertes EAC-Profil. Das Profil stelle ich euch zur Verfügung, da dieses Tutorial auf dessen Verwendung aufbaut.
EAC
Vorkonfiguriertes EAC-Profil

ASPI-Treiber sind normalerweise bereits auf allen Windows-Rechnern (ab Windows 2000) installiert – Also können wir diesen Punkt vernachlässigen, denn Benutzer von Windows 2000 oder XP können die native Win32-Schnittstelle ihres Betriebssystems verwenden (Ist im EAC-Profil voreingestellt). Für ältere Windows Versionen lassen sich im Internet Treiber finden – Beispielsweise Nero’s wnaspi32.dll. Wenn der ASPI-Treiber von Nero verwendet werden soll, kopiert diesen einfach in euer Windows-Verzeichnis (Normalerweise C:\Windows).

Danach installiert ihr EAC in ein Verzeichnis eurer Wahl (Normalerweise C:\Programme\EAC). Das EAC Profil in den EAC-Unterordner Profiles – Dieser Ordner befindet sich normalerweise im Programmverzeichnis, in dem auch die EAC.exeliegt. Er muss aber wahrscheinlich erst manuell von euch erstellt werden. Bei Windows Vista + 7 befindet sich der Ordner unter Anwendungsdaten (C:\Users\#Benutzername#\AppData\Roaming\EAC\Profiles)

Wichtig:
Damit EAC korrekt arbeiten kann, muss es unter Umständen mit Administratorrechten ausgeführt werden!


Nach dem ersten Ausführen von EAC erscheint der Konfigurationsassistent – den man mit einem Klick auf Abbrechen wieder beendet. Als nächstes müsst ihr nun das EAC-Profil im Drop-down-Menü am unteren Fensterrand auswählen und anschließend laden. Sollte dort nix angezeigt werden, könnt ihr das Profil auch alternativ mit der Tastenkombi Shift+F1 laden


Die wichtigsten Einstellungen sind nun Erledigt. Leider gibt es noch ein paar Einstellungen, die man nicht mit einem Voreingestellten Profil festlegen kann, da diese Nutzer und Systemabhängig sind:
Die Laufwerkseinstellungen
Die AccurateRip Einrichtung
Den Pfad für den FLAC Encoder
Eure E-Mail Addresse für die Verwendung der FreeDB

Wie ihr nun die richtigen Einstellungen für euer System trefft, werde ich euch nun im Folgenden erklären.
Allgemeine Einstellungen
Um die Allgemeinen Einstellungen brauchen wir uns nicht weiter zu kümmern – diese wurden nämlich durch das Profil, welches ihr bereits geladen und aktiviert haben solltet, auf die korrekten Werte gestellt. Wer sich dennoch für diese Einstellungen interessiert und der Englischen Sprache mächtig ist, dem gebe ich folgende Seite an die Hand: HydrogenAudio Wiki – Dort erfaht ihr alles wichtige zum Thema EAC. Ihr könnt euch ebenfalls im deutschsprachigen AudioHQ-Forum über EAC und Verlustfreie Audioarchivierung informieren. Unter den Allgemeinen Einstellungen könnte sich jedoch noch die ein oder andere Einstellung befinden, die für euch von Interesse sein könnte:

Namensschema zur Erzeugung der Audiodateien & Ordnerstruktur
Standardordner zum Speichern der Audiodateien



Dateinamen





Hier kann eingestellt werden, wie die fertigen Audiodateien nach dem Rippen benannt sein sollen. Um Beispielsweise eine Darstellung in der Form „Artist – Album – Tracknumber – Tracktitle“ zu erreichen, tragt ihr bei Namensschemaeinfach %albumartist% – %albumtitle% – %tracknr2% – %title% ein. Möchtet ihr, dass die Dateien in Unterordnern sortiert werden (z. B.: „Artist\Album\Tracknumber – Tracktitle“) so könnt ihr etwa %albumartist%\%albumtitle%\%tracknr2% – %title% benutzen.

Ordner





Kurz und knapp: Hier könnt ihr den Standardordner, der zum Speichern verwendet werden soll, einstellen. EAC speichert nach dem Namensschema alle ausgelesenen Daten dorthin.




Laufwerkseinstellungen
Die Einstellungen, die hier getroffen werden, beeinflussen die Qualität des Rips maßgeblich. Wenn ihr zwei Laufwerke benutzt, muss die Ganze Prozedur für jedes einzelne Laufwerk wiederholt und individuell Angepasst werden. Die Einstellungen sind abhängig vom verwendeten Laufwerk. Und dies ist zumeißt der Knackpunkt. Hier werden nämlich die meisten Fehler gemacht – insbesondere deshalb, weil diese Einstellungen nicht Universell für jedes System / Laufwerk verwendet werden können.




Die Laufwerkseigenschaften werden für das jeweilig ausgewählte Laufwerk unter der Menüoption EAC | Laufwerkseinstellungen aufgerufen:





Auslesemethode

Als erstes solltet ihr die Laufwerkseigenschaften eures Laufwerkes ermitteln. Dies geht ganz Bequem mit einem Klick auf Teste Laufwerkseigenschaften. Theoretisch werden 3 Eigenschaften erkannt – Praktisch kann man jedoch nur auf die Erkennung der ‚Accurate Stream‘ Eigenschaft wirklich verlassen. Die Accurate Stream Eigenschaft eines Laufwerks sorgt dafür, dass das sogenannte Jitter (Taktzittern bei der Übertragung von Digitalsignalen) vermieden wird.



Bei der Option Laufwerk ist fähig C2 Fehlerinformationen zu lesen ist äußerste Vorsicht geboten. C2 ist eine Technik, bei der das Laufwerk im Falle von Lesefehlern, dem auslesenden Programm die genaue Stelle des Fehlers mitteilen kann. Dadurch verkürzt sich die Auslesedauer bei Fehlern immens, denn EAC muss nur einen stark eingegrenzten Bereich neu einlesen. Die Fehlerkorrektur funktioniert aber nur adäquat, wenn die Qualität der C2-Informationen des Laufwerks gut ist. Dies ist aber bei vielen Laufwerken nicht der Fall. Wenn ihr euch also nicht sicher seid, wie gut euer Laufwerk C2 unterstützt, dann deaktiviert die Option besser. Andernfalls greift die Fehlerkorrektur von EAC nicht mehr richtig. Das Gleiche gilt auch für das Puffern der Daten. Beim Puffern werden die zuletzt gelesenen Daten zwischengespeichert. Beim erneuten Anfordern der Daten werden diese dann nicht mehr von der CD, sondern aus dem Zwischenspeicher gelesen. Lesefehler würden also nicht erkannt. EAC bekäme immer 2 identische Werte übermittelt, der Secure Mode wäre quasi ausgehebelt. Das Häkchen vor Laufwerk puffert Audiodaten bewirkt, dass EAC den Speicher vor Lesewiederholungen leert und das Laufwerk dazu zwingt, von CD zu lesen. Im ungünstigsten Fall muss das Laufwerk nach jedem ausgelesenen Sektor komplett zurückgesetzt werden. Dadurch wird der Ausleseprozess extrem verlängert. (Hatte bereits Bekanntschaft mit solch einem Laufwerk gemacht. Ein Track dauert da gerne mal > 20 Minuten) Bei den meisten Laufwerken, bei denen diese Option von Nöten ist, ist sie aber unproblematisch.

Laufwerk





Da es keine echten Standards für das Ansprechen der Laufwerke gibt, haben die meisten Hersteller ihre eigenen Befehle, die benutzt werden können, um Audio-CDs auszulesen. Deshalb kennt EAC eine Menge Auslesebefehle und im Normalfall erkennt es automatisch den richtigen. Aber bei der Autoerkennung können Probleme auftreten. In diesem Fall kann man versuchen, hier manuell den richtigen Lesebefehl einzustellen. Dann sollte mit dem Burst-Modus (s. Auslesemethode) überprüft werden, ob der gewählte Befehl funktioniert und die resultierende Datei keine Stille enthält. Wenn man eine CD einlegt und auf Autoerkenne Lesebefehl jetzt geht, wird im Normalfall der richtige Lesebefehl auch eingetragen. Dies kann man zur Sicherheit noch machen, auch wenn bereits etwas eingetragen ist.



Offset / Geschwindigkeit


An dieser Stelle ist es wichtig, den Lese-Offset eures Laufwerks einzutragen. Entweder ihr lasst EAC ihn mit Hilfe von Referenz CD’s erkennen oder ihr sucht in der AccurateRip-Offsetdatenbank nach eurem Laufwerk und tragt den Wert, den ihr dort findet, unter Benutze Sampleleseoffset Korrektur ein.



Pausenerkennung



Hier wählt ihr als erstes für Pause/Index Erkennungsmethode die Erkennungsmethode A aus. Sollte später beim Rippen das Erkennen der Pausen Ewigkeiten dauern, die Pausen unrealistisch lang sein oder die Erkennung gar nicht funktionieren, könnt ihr nacheinander die Methoden B und C ausprobieren und testen, ob die Erkennung mit ihnen besser funktioniert. Als Erkennungsgenauigkeit wählt ihr Sicher. Nach dem Umstellen der Erkennungsmethode / Genauigkeit muss eine evtl. eingelegte CD aus dem Laufwerk entfernt und neu eingelegt werden, damit die Änderungen wirksam werden können.




Kompressionseinstellungen

In diesem Teil der Konfiguration legen wir das Format fest, in das EAC die CDs konvertieren wird. Zur Archivierung wird nicht etwa das verlustbehaftete MP3 Format, sondern das verlustfreie Format FLAC verwendet. Es ermöglicht bei einer Kompressionsrate von ca. 50-60% die bit-identische Wiederherstellung der Original-Audiodaten, es geht keinerlei Qualität verloren. Die Kompressionseinstellungen werden über EAC | Kompressionseinstellungen aufgerufen:







Externe Kompression

Je nach Installationspfad von EAC muss zuerst der Dateipfad des FLAC-Komprimierers angepasst werden. Auch wenn ihr mein EAC Profil geladen habt – denn dort habe ich den Pfad entfernt, da er je nach System und Installationsort unterschiedlich sein kann.



Die zusätzlichen Kommandozeilen Optionen für die FLAC.exe lauten wie folgt:
-8 -V -T „ARTIST=%artist%“ -T „TITLE=%title%“ -T „ALBUM=%albumtitle%“ -T „DATE=%year%“ -T „TRACKNUMBER=%tracknr%“ -T „GENRE=%genre%“ -T „COMMENT=%comment%“ -T „BAND=%albuminterpret%“ -T „COMPOSER=%composer%“ %haslyrics%–tag-from-file=LYRICS=“%lyricsfile%“%haslyrics% -T „DISCNUMBER=%cdnumber%“ -T „TOTALDISCS=%totalcds%“ -T „TOTALTRACKS=%numtracks%“ %hascover%–picture=“%coverfile%“%hascover% %source% -o %dest%





Auch wichtig ist, dass keine ID3 Tags verwendet werden, denn ID3 Tags in FLAC (oder auch OGG) Dateien können bei manchen Playern Wiedergabeprobleme verursachen, da diese Formate ein Hauseigenes Taggingsystem namens „Vorbis Comment“ haben. Die Player gehn dann davon aus, auch selbiges in der Datei vorzufinden, bekommen dann aber stattdessen ID3 Tags vorgesetzt -> Error. Ich selbst bin noch keinem dieser Player begegnet, andererseits hat Vorbis Comment den ID3 Tags gegenüber auch keinerlei Nachteile. Demnach ist es wohl am besten, das zur Verfügung gestellte Taggingsystem den ID3 Tags vor zu ziehen. Deaktiviert also den Haken bei Füge ID3 Tag hinzu.



Kommentar





Als nächstes soll EAC für jeden Track die CRC Prüfsumme in das Kommentarfeld schreiben. Es wird hierbei jedoch kein ID3 Tag verwendet.



ID3 Tag





Hier könnt ihr unter anderem einstellen, ob EAC das ausgewählte Cover in das Ausleseverzeichnis und/oder die Audiodatei taggt.




AccurateRip Einrichtung
Während der Installation haben wir die benötigten Komponenten für AccurateRip installiert. Die Idee hinter AccurateRip ist einfach, aber genial: Um die Sicherheit der Ergebnisse nach dem Auslesen einer CD zu gewährleisten, werden die ausgelesenen Tracks einfach mit denen anderer Nutzer verglichen. Dies geschieht über die von EAC gebildeten Prüfsummen, kurz CRCs. Jeder Nutzer dieses Systems kann seine Ergebnisse an die AccurateRip-Datenbank übermitteln, welche dadurch stetig wächst. AccurateRip setzt jedoch voraus, dass auf verschiedenen Laufwerken identische Leseergebnisse möglich sind. Das Problem ist, dass bei Audio-CDs nahezu alle Laufwerke einige Samples vor oder hinter der angeforderten Position lesen. Die Abweichung der tatsächlichen von der angeforderten Leseposition wird als Leseoffset bezeichnet und hat zur Folge, dass am Anfang oder Ende eines Tracks Samples fehlen. Der Leseoffset muss mit Hilfe von Key-Discs genau ermittelt und beim Auslesen korrigiert werden (Leseoffsetkorrektur).



Um AccurateRip nun zu konfigurieren, starten wir einfach EAC und legen eine Key-Disc ins Laufwerk. Eine Liste aller Key-Discs findet man hier. Nach einigen Sekunden sollte dieses Fenster erscheinen:


Einfach auf Configure klicken, damit der Leseoffset des Laufwerkes ermittelt wird. Unter Umständen wird man jedoch dazu aufgefordert, eine weitere Key-Disc einzulegen. Nach erfolgreicher Konfiguration erscheint solch eine Bestätigungsmeldung:


Ab sofort zeigt euch ein Symbol in der rechten unteren Ecke des Hauptfensters an, ob eine eingelegte CD in der AccurateRip Datenbank vorhanden ist:



Der Ausleseprozess


Nun ist es endlich soweit – EAC ist korrekt eingerichtet und bereit, Audio-CDs auszulesen. Wenn wir nun eine CD ins Laufwerk legen, zeigt EAC den Inhalt der CD an und versucht auch sogleich, über die freeBD an genauere Informationen (Albenname, Titelnamen, etc.) zu kommen. Da die freeDB durch freie Benutzer gefüllt wurde, kann es vorkommen, das einige der Informationen Schreibfehler enthalten, oder anderweitig inkorrekt sind. Das solltet ihr zu aller erst überprüfen. Es kann auch vorkommen, dass die CD falsch Identifiziert wird – in dem Falle gibt es Überschneidungen mit der DiscID – ihr müsst die Informationen also manuell eintippen.


Seit der Version 1 beta 1 verfügt EAC auch über eine eingebaute Coversuchmaschine – Ihr werdet gefragt, ob ihr direkt nach Covern suchen möchtet. Ihr könnt diesen Vorgang später auch noch manuell ausführen, indem ihr das passende Cover per Prag’n’Drop in das Anzeigefenster zieht. Dazu muss die Datei jedoch lokal auf dem Rechner vorhanden sein. Solltet ihr euch dazu entscheiden, gleich nach einem passenden Cover zu suchen, könnt ihr dies im darauffolgenden Fenster tun:


Die passenden Suchworte sollten bereits im Textfeld eingetragen sein – man muss lediglich noch eine Bildgröße wählen, und den Suchvorgang starten. Wenn der Suchvorgang erfolgreich war, wählt ihr einfach das gewünschte Cover aus, und schließt den Suchvorgang mit einem klick auf Transfer selected cover to EAC ab. Solltet ihr kein Cover finden, müsst ihr euch anderweitig aushelfen. Z.B.: Das Booklet einscannen (sollte bei einem guten Rip sowieso gemacht werden) oder Google bzw Coverparadies befragen.

Nachdem ihr sichergestellt habt, dass die CD-Daten korrekt eingegeben sind und ein passendes Cover gewählt wurde, geht es nun daran, die Pausen der CD erkennen zu lassen.

Pausenerkennung





Als nächstes muss die Pausenerkennung durchgeführt werden. Die Pausenerkennung wird durch den Menüpunkt Aktionen | Erkenne Pausen oder durch einen Druck auf F4 gestartet.


Pausen sind ein wesentlicher Bestandteil einer Audio-CD – mit ihnen lassen sich nicht nur zwei Tracks zeitlich voneinander Trennen, sondern in ihnen lassen sich auch Audiostücke unterbringen. Zum Beispiel lassen sich mit ihnen Titelansagen bei Konzertaufnahmen von dem eigentlichen Musikstücken trennen. Beim kompletten anhören der CD werden sie mit abgespielt, beim direkten Anwählen eines Titels werden sie allerdings übersprungen. Selten, aber ebenfalls üblich, ist ein versteckter sog. Hidden-Track, der sich in der Pause vor dem ersten Musiktitel befindet. Auf CD Playern kann er nur wiedergegeben werden indem man nach dem Anwählen des 1. Tracks zurückspult.

Nun gibt es zwei Möglichkeiten wie ihr die CD auslesen müsst. Normalerweise reicht es vollkommen aus, die CD ganz normal Einzeltrack-Basiert auszulesen.



Sollte jedoch der erste Track der CD in EAC rot dargestellt werden, oder der Start des ersten Tracks nicht bei 0:00:00.00 Sekunden beginnen, muss die CD als Image ausgelesen werden, da bei Einzeltracks die Audiodaten des Hidden-Tracks verloren gehen.


Normale Audio-CD (Auch mit Datenteil)

CUE-Sheet Erstellen





Da wir die Audiodaten Trackbasiert auslesen werden, wird ein CUE-Sheet zum Wiedergeben der Titel nicht benötigt. In diesem Fall wird das CUE-Sheet hauptsächlich zum Brennen der Audio-Daten benötigt. Es kann aber nebst den Pausendaten auch noch zusätzlich über die Katalognummer – besser gesagt der EAN der CD (Nicht die Katalognummer des Verlages !), und der ISRC Codes der einzelnen Tracks verfügen. Diese werden ausschließlich in der CUE-Sheet gespeichert. Die Katalognummer identifiziert das Ausgangsmaterial – sollte jemand auf die Idee kommen, diese CD kaufen zu wollen, kann er die EAN z.B. in der Suche bei Amazon eingeben, und erhält im Idealfall daraufhin die Kaufseite mit exakt derselben CD, von welcher auch die Audiodaten stammen. Die ISRC Codes werden zum eindeutigen Identifizieren eines Musikstücks verwendet. Sie sind bei allen CDs der selben Pressung gleich. Bei dem trackbasierten Auslesevorgang muss die Option Aktionen | Erstelle CUE Sheet | Mehrere WAV Dateien mit Pausen … (Nicht Standard) verwendet werden. Das CUE-Sheet wird bei automatischer Speicherung im Standardordner gespeichert – das heißt also, dass es später noch manuell in das Ausleseverzeichnis verschoben werden muss. (Dort wo sich dann später auch die Audiodateien befinden.)


Audiodaten auslesen


Nachdem wir nun auch das CUE-Sheet erstellt haben, machen wir uns an den Auslesevorgang. Die Audiodaten werden mit der Option Aktionen | Teste & Kopiere gewählte Tracks … | Komprimiert … ausgelesen. Alternativ könnt ihr auch Shift + F6 drücken. Stellt sicher, dass ihr keinen Track ausgewählt habt – EAC liest dann automatisch alle Tracks der CD aus.

Audio-CD mit Hidden-Track (HTOA)


CUE-Sheet Erstellen & Audiodaten auslesen





Wenn die CD nun über einen Hidden-Track vor dem ersten Audiotrack verfügt (HTOA genannt – Hidden Track One Audio), sind wir gezwungen, die CD als Image auszulesen – EAC erstellt dabei eine einzelne Audiodatei die jegilche Audiodaten der CD enthält. Unterteilt wird sie dabei von dem CUE-Sheet, welches anders, als beim Trackbasierten Auslesevorgang, automatisch miterstellt wird. Die Audiodaten werden mit der Option Aktionen | Teste & Kopiere Image & erzeuge CUE Sheet … | Komprimiert … ausgelesen. Um dieses Format später wiedergeben zu können benötigt ihr sehr wahrscheinlich ein Plugin für euren Mediaplayer, da die meißten Player (mit Ausnahme von Foobar2000) nicht von Haus aus mit CUE Sheets umgehen können.

Abschließende Kontrolle





Nach dem Auslesevorgang bestätigt ihr dieses Fenster einfach mit einem Klick auf OK. Den darauf folgenden Statusreport ebenfalls. Meinen Glückwunsch – ihr habt soeben euren Ersten Auslesevorgang abgeschlossen. Nun solltet ihr kontrollieren, ob dieser auch Erfolgreich war:


Lese & Test CRC müssen übereinstimmen. Wenn dies nicht der Fall ist, ging der Ausleseprozess schief – ihr solltet eure CD umgehend auf starke Kratzer oder sonstige Beschädigungen untersuchen. Sollte sich dieser Fehler nicht beseitigen lassen können, ist die CD defekt und unbrauchbar. Der Rip einer solchen CD ist leider ebenfalls unbrauchbar, da er nicht exakt ist, und Fehler enthält. Ihr solltet euch mit dem CD-Hersteller in Verbindung setzen. Wenn dieser kulant ist, schickt er euch im Austausch für die defekte CD, eine neue unbeschädigte zu.


So extrahiere ich Datentracks



Da EAC lediglich zum Auslesen von Audiodaten ausgelegt ist, benötigen wir für die Datentracks ein anderes Programm: UltraISO. Ich werde euch jetzt erklären, wie ihr die Datentracks von Audio-CDs runter holt. Ihr benötigt dafür die Premium Edition von UltraISO. Mit der Demo lassen sich leider nur Images bis zu einer bestimmten Größe speichern.
Ihr legt einfach die CD ins Laufwerk, und startet UltraISO. Dort wäht ihr dann den Menüpunkt CD/DVD Öffnen …




Dort wählt ihr dann die CD aus und klickt auf Öffnen


Danach solltet ihr im UltraISO Dateifenster den Inhalt des Datentracks sehen – wenn dies nicht der Fall ist, müsst ihr vorher per F9 bzw. Aktionen -> Zu Data Tracks wechseln zu dem Datentrack wechseln. Dann wählt ihr einfachSpeichern Unter … aus.


Danach solltet ihr darauf hingewiesen werden, dass nur der Datenteil der CD gespeichert wird. Da wir dies ja durchaus beabsichtigen, bestätigen wir diese Meldung …


… und wählen einfach den Speicherort aus. Als Dateityp sollte (standardmäßig) BIN Datei gewählt werden. Andere Imageformate verwerfen gewisse Daten, und sind deshalb für die 1:1 Rekonstruktion unbrauchbar und nicht zu verwenden. Zu diesen Formaten zählen unter Anderem:
ISO (ISO 9660 – Datenträgerabbild)
NRG (Nero-Image)


Nach einem klick auf Speichern beginnt auch sogleich die Extraktionsprozedur …


Das so entstandene BIN/CUE Gespann packt ihr einfach in einem Unterordner (namens Datatrack oder so ähnlich) dem dazugehörigen EAC Rip bei.

Quelle: https://boerse.to

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